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Heiko Brüning,

Im Fokus: Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

Unternehmensformen im Check: die GmbH

Was ist eine GmbH?

Eine GmbH ist eine Kapitalgesellschaft einer juristischen Person. Mit rund 1,2 Millionen ist sie die häufigste Gesellschaftsform in Deutschland. Die GmbH wird durch eine oder mehrere Gesellschafter mit einem notariell zu beurkundenden Vertrag gegründet, die sowohl natürliche als auch juristische Personen sein können. Mindestens eine natürliche Person ist zum Geschäftsführer zu bestellen. Das kann ein Gesellschafter oder ein Angestellter sein. Der Geschäftsführer muss die GmbH im Handelsregister eintragen lassen und die Stammeinlagen verwalten.

Rechts- und handlungsfähig wird eine GmbH, wenn sie folgende Kriterien erfüllt: Unternehmenssitz muss ein Ort in Deutschland sein; es muss von den Gesellschaftern ein mit klar definierten Geschäftsanteilen Mindeststammkapital von 25.000,- € hinterlegt werden; eine Gesellschafterliste ist einzureichen. Erst mit der vom örtlichen Registergericht vorgenommenen Eintragung im Handelsregister wandelt sich die bis dahin geltende unbeschränkte solidarische Haftung mit dem Privatvermögen der Gesellschafter in eine beschränkte Haftung mit dem Gesellschaftsvermögen um.

Beschließendes Organ aller Angelegenheiten einer GmbH ist die Gesellschafterversammlung, die dem Geschäftsführer Weisungen erteilt. Gegebenenfalls gibt es einen in der Satzung der GmbH vorgesehenen Aufsichtsrat.

Vorteile der GmbH

Eine GmbH bietet potenziellen Kunden und Geschäftspartnern eine relative Handelssicherheit.

Nachteile der GmbH

Wenn der Geschäftsführer gleichzeitig Mehrheitsgesellschafter ist, ist der Fortbestand der GmbH sowohl finanziell als auch in der Nachfolgeregelung von ihm abhängig.

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