Nachfolgeregelung: Share Deal

Was ist ein Share Deal?

Der Share Deal ist eine Form des Unternehmenskaufs. Diese Form tritt in Deutschland recht häufig auf.

Bei einem Share Deal erwirbt der Käufer Gesellschaftsanteile eines Unternehmens. Er kann dabei alle Anteile des Unternehmens erwerben oder nur einen bestimmten Prozentsatz. Übernimmt der Käufer alle Anteile des Betriebes, erhält dabei alles, was zum Unternehmen dazugehört und übernimmt den Betrieb mit allen Rechten und Pflichten. Der Kaufpreis setzt sich üblicherweise aus dem Substanzwert, also dem Eigenkapital und den stillen Reserven, und dem Wert der Firma, dem Goodwill, zusammen.  

Share Deal: Vorteile und Nachteile

Der große Vorteil eines Share Deals ist: Die Abwicklung geht recht zügig, weil der Käufer alle Rechte und Pflichten übernimmt und die Zustimmung weiterer Personen nur in Ausnahmefällen erforderlich ist. Außerdem muss nicht jeder einzelne Kaufgegenstand aufgelistet werden wie beim Asset Deal.

Nachteilig ist beim Share Deal vor allem, dass der Käufer die sprichwörtliche Katze im Sack kauft. Es ist nicht immer ganz klar, ob alles, was der Käufer übernimmt, tatsächlich im Eigentum des Unternehmens ist oder nur geleast oder geliehen wurde. Auch die Verträge mit ihren Verantwortlichkeiten und Pflichten können böse Überraschungen beinhalten.

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