Im Fokus: Versicherungen für Unternehmer

Betriebliche Risiken absichern

Betriebshaftpflicht

Eine Betriebshaftpflichtversicherung kommt für Personen-, Sach- und Vermögensschäden auf. Sie greift, wenn durch die eigene Arbeit oder die eines Mitarbeitenden ein Schaden bei einer dritten Person entsteht. „Werden im Schadensfall Forderungen an ein Unternehmen gestellt, prüfen wir oder besser: prüft der Versicherer außerdem, ob diese Forderungen überhaupt berechtigt sind“, erklärt Huesmann. Sind die Ansprüche überhöht oder ungerechtfertigt, wehrt die Versicherung sie ab – im Zweifel auch vor Gericht. Die dabei entstehenden Kosten trägt ebenfalls die Versicherung.

Eine Krankenversicherung, eine Unfallversicherung sowie eine Berufsunfähigkeitsversicherung sind ebenfalls ein Muss für Selbstständige.

Maschinen- und Elektronikversicherung, Inhaltsversicherung

Mit einer Inhaltsversicherung sowie einer Maschinen- und Elektronikversicherung schützt der Unternehmer sein Inventar wie Möbel, Büroausstattung oder Werkzeuge. Eine Inhaltsversicherung greift zum Beispiel bei Schäden durch Einbruch, Sturm, Feuer oder Wasser. Auch Waren sind mitunter über diese Versicherung geschützt. Eine Maschinen- oder Elektronikversicherung greift zusätzlich bei Schäden durch Sabotage, Überspannung oder bei Bedienungsfehlern.

Betriebsunterbrechung

Eine Betriebsunterbrechungsversicherung greift, wenn ein Unternehmen seinen Geschäftsbetrieb unterbrechen muss – zum Beispiel wegen eines Brandschadens. „Diese Versicherung ist enorm wichtig, insbesondere für produzierende Unternehmen“, weiß Huesmann. Müssen Unternehmen nach einem Brandfall Maschinen und Inventar komplett ersetzen, kann es ein Jahr ( oder länger )  dauern, bis die Produktion wiederaufgenommen werden kann. Eine Betriebsunterbrechungsversicherung zahlt in derartigen Fällen zum Beispiel entgangene Gewinne, fortlaufende Kosten wie Gehälter und Mieten. Auch Schadenminderungskosten wie die Einrichtung eines Notbetriebs übernimmt die Versicherung zum Teil.

Cyber-Police

Im Zuge der Corona-Pandemie und der vermehrten Online-Präsenz vieler Unternehmen haben sich Cyber-Angriffe gehäuft. „Aktuell gibt es zum Beispiel kriminelle Banden, die sich in die Systeme der Unternehmen einhacken, um dort Daten zu verschlüsseln. Ziel dieser Banden ist es, eine Art Lösegeld für die Wiederbereitstellung der Daten zu erpressen“, erklärt Huesmann, der weiß, dass derartige Übergriffe heute längst keine Ausnahme mehr sind. „Die wenigsten Unternehmerinnen und Unternehmer haben  das Thema jedoch wirklich auf ihrer Agenda. Zwar hat jeder davon gehört, aber ernsthafte Konsequenzen aus der enormen Gefahr, die Cyberkriminalität mit sich bringt, ziehen immer noch viel zu wenige Unternehmen“, so der Experte. Da es zudem schwierig ist, Cyber-Attacken vorzubeugen oder  abzuwehren, rät der Experte zu einem noch recht neuen Versicherungsprodukt: der Cyber-Police. Eine Cyber-Police deckt zum Beispiel die Kosten zur Wiederherstellung und Reparatur der IT-Systeme, zur Beauftragung spezialisierter Anwälte oder für ein professionelles Krisenmanagement.

Warenkreditversicherung

Eine Warenkreditversicherung schützt Unternehmen vor Schäden bei Forderungsausfällen. Die Versicherung greift, wenn Kunden nicht mehr zahlungsfähig sind. So bleibt das Unternehmen liquide und erhält außerdem mehr Planungssicherheit. „Besonders zu Beginn ist diese Versicherung wichtig“, betont Huesmann. Durch die Corona-Pandemie seien viele Unternehmen stark gebeutelt – das Risiko für Zahlungsausfälle und Insolvenzen sei deshalb höher. Vor dem Abschluss eines großen Auftrags sei es außerdem wichtig, die Bonität des Kunden zu prüfen. Das übernehmen zum Beispiel die Kreditexperten der R+V. Sie können so schon vorher die Gefahr eines Forderungsausfalls erkennen.

Rechtsschutzversicherung

Die Corona-Pandemie hat es deutlich gezeigt: Immer auf dem aktuellen Stand in Sachen Vorschriften und Gesetze zu sein, ist gar nicht so einfach. „Die Gesetzeslage ändert sich laufend. Deshalb ist es für Unternehmerinnen und Unternehmer manchmal schwierig, stets über alle Änderungen Bescheid zu wissen“, erläutert der Versicherungsexperte. Dass es vor diesem Hintergrund durchaus auch einmal zu einem Rechtsstreit kommen kann, ist nicht unwahrscheinlich. Für diesen Fall ist eine Rechtsschutzversicherung wichtig. Die Rechtsschutz-Spezial-Police von der R+V übernimmt zum Beispiel die Kosten für den Rechtsanwalt, die Gerichtskosten, die Zeugengebühren und die Kosten für gerichtlich herangezogene Sachverständige.

Persönliche Risiken absichern

D&O Versicherung

Eine Directors-and-Officers-Versicherung oder kurz D&O Versicherung bewahrt Entscheidungstragende in Unternehmen davor, mit ihrem Privatvermögen zu haften. „So gelangen Manager, leitende Angestellte und Geschäftsführer aus der Schusslinie“, erläutert Firmenkundenberater Huesmann. „Denn trotz genauer Planungen und viel Erfahrung können Fehler passieren. Deshalb ist es wichtig, dass sich Unternehmerinnen und Unternehmer für den Fall der Fälle absichern.“  

Ausfallbürgschaft der R+V

Ausfallbürgschaften können Existenzgründerinnen und -gründern zur Verfügung gestellt werden, um sie vor einer persönlichen Haftung zu schützen. „Banken und Kreditinstitute verlangen für einen Kredit selbstverständlich Sicherheiten“, erklärt Huesmann. Ein Beispiel: Die Bank gewährt dem Nachwuchs-Unternehmer einen Kredit von 100.000 Euro, will dafür aber das Einfamilienhaus des Antragstellers mit 50.000 Euro Grundschulden belasten. An dieser Stelle kommt die Ausfallbürgschaft der R+V ins Spiel, die den Kredit mit einem Anteil von 50 Prozent absichert.  

Unternehmens-Police der R+V

Die Unternehmens-Police der R+V deckt alle relevanten Unternehmensrisiken in einer Versicherung ab. Statt zahlreiche verschiedene Verträge abzuschließen, benötigen Unternehmerinnen und Unternehmer nur einen Antrag und zahlen nur einen Beitrag. Die Versicherung funktioniert nach einem Baukasten-System und lässt sich deshalb auf die Bedürfnisse des einzelnen Unternehmens zuschneiden. 

Versicherungsschutz: professionelle Beratung nutzen

Selbstständige sollten in jedem Fall auf eine professionelle Beratung setzten, wenn es um den Versicherungsschutz geht. „Eine standardisierte Lösung, die auf alle Betriebe passt, gibt es nicht", hat Huesmann im Zuge seiner jahrelange Tätigkeit als Firmenkundenberater bei R+V gelernt. Außerdem gebe es zahlreiche Produkte und Leistungen am Markt, die zum Teil gar nicht sinnvoll für die einen oder andere Firma seien. „Wer eine professionelle Absicherung für sich und seine Mitarbeiter sucht, ist bei uns an der richtigen Adresse."

Huesmann betont gleichzeitig: „Wir überreden niemanden zu einer Versicherung, von der er oder sie nicht überzeugt ist. Die Entscheidung liegt letztendlich beim Kunden." Eine enge und gute Beziehung sowie Vertrauen seien deshalb wichtig. Huesmann kommt als Berater in der Regel im zweiten Gespräch zwischen Gründer und Bankberater dazu, um das Thema Absicherung anzugehen. „Dann analysieren wir gemeinsam, welche speziellen Risiken bei dem Unternehmen vorliegen und welche Versicherungen passen", gibt der Experte einen Einblick. „Mit R+V sind wir in der Lage, einen umfassenden Schutz für Betriebe zu gewähren. Unsere Leistungen und Produkte decken alle Bedürfnisse ab, die ein Unternehmer mit seinem Vorhaben hat."

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