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blauer Traktor vor Gebäude Limberg

Anja Wittenberg, Redaktion Wirtschaft aktuell

Neue Marke, neue Generation

Mit einer neuen Händler-Partnerschaft für Land- und Baumaschinen hat sich Limberg Landtechnik aus Nordkirchen Mitte des vergangenen Jahres neu aufgestellt. Auch für 2020 steht bei dem Landtechnikbetrieb eine Neuerung an: Anthony Limberg übernimmt das Unternehmen von seinem Vater Ferdinand Limberg.

Mit einer neuen Händler-Partnerschaft für Land- und Baumaschinen hat sich Limberg Landtechnik aus Nordkirchen Mitte des vergangenen Jahres neu aufgestellt. Auch für 2020 steht bei dem Landtechnikbetrieb eine Neuerung an: Anthony Limberg übernimmt das Unternehmen von seinem Vater Ferdinand Limberg.

„Über die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Agrartechnik Altenberge können wir nun auf das umfangreiche Portfolio des Schlepperherstellers New Holland zugreifen“, freut sich Anthony Limberg, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens. Bislang war Limberg seit den 1980er Jahren Servicepartner des österreichischen Schlepperherstellers Steyr. „Leider hat das zuletzt nicht mehr so gut gepasst, sodass wir uns nach einem neuen Geschäftspartner umgesehen haben. Glücklicherweise suchte auch Agrartechnik Altenberge nach einem neuen Service-Händler aus der Region für die Marke New Holland. Das passte gut zusammen, da Steyr und New Holland zum CNH-Konzern gehören und in etwa baugleich sind“, erklärt Anthony Limberg. So musste sich das Team des Nordkirchener Betriebs technisch nicht auf allzu viele Neuerungen einstellen. „Unterm Blech sind die Schlepper sehr ähnlich“, so Limberg

Zum Auftakt der Partnerschaft mit Agrartechnik Altenberge hat das Unternehmen im Sommer einen Feldtag organisiert, bei dem die Nordkirchener verschiedene Schlepper und Anbaugeräte wie Grubber und Pflug vorgestellt haben. „Die Veranstaltung ist sehr gut angekommen. Viele der rund 500 Besucher haben uns bestätigt, dass sie sich freuen, nun endlich einen New Holland-Servicepartner in der Nähe zu haben“, freut sich Limberg. Als Service-Händler kümmert sich das Limberg-Team sowohl um die Konfiguration neuer Traktoren als auch um Reparaturen und Inspektionsarbeiten gebrauchter Schlepper. Der Kundenkreis reicht dabei bis ins Ruhrgebiet. „Die Partnerschaft einzugehen, war ein richtiger und wichtiger Schritt für die zukünftige Ausrichtung unseres Unternehmens“, betont Limberg, der darüber hinaus 2019 auch seine Servicepartnerschaft mit dem Hersteller Stihl erweitert hat.

Einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft macht der Familienbetrieb im Mai dieses Jahres: Dann will Senior-Chef Ferdinand Limberg in den Ruhestand gehen und die Geschäfte seinem Sohn vollständig übertragen. „Mein Vater wird mir aber weiterhin als Mentor zur Seite stehen“, räumt der Junior ein. Den Generationswechsel hat die Unternehmerfamilie von langer Hand geplant. Anthony Limberg hat zunächst eine Ausbildung zum Metallbauer gemacht und nach dem Fachabitur ein Maschinenbaustudium Fachrichtung Konstruktionstechnik absolviert sowie eine Weiterbildung zum Schweißfachingenieur abgeschlossen. „Damit habe ich mir ein gutes Rüstzeug für meine Aufgaben im Betrieb zugelegt“, erklärt er. Seit 2008 arbeitet er bereits im Familienunternehmen mit und stieg 2010 in die Geschäftsführung ein. „Nun ist es ein guter Zeitpunkt, den nächsten Schritt zu machen“, freut sich Limberg.

Den von seinem Vater eingeschlagenen Weg will er weitergehen und das Portfolio weiter ausbauen, zum Beispiel mit einem eigenen Produkt: „Aktuell tüfteln wir an einem Projekt mit der Fachhochschule Osnabrück. Dabei geht es um ein Güllefass, das mit einem Raupenfahrwerk ausgestattet wird, sodass weniger Druck auf den Boden ausgeübt und er somit geschont wird“, erläutert Limberg. Das Know-how dafür hat das Unternehmen dank des zweiten Standbeins, dem Metallbau, direkt im Haus. „Der Metallbau, mit dem wir sämtliche Arbeiten für die Innenwirtschaft eines landwirtschaftlichen Betriebs, wie den Stallbau oder Schweißarbeiten, übernehmen, ergänzt sich sehr gut mit der Landtechnik“, beschreibt Limberg. Aktuell beschäftigt der Unternehmer zehn Mitarbeiter in der Landtechnik und elf im Metallbau.

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